Killen Pestizide unsere Kinder?

Im K-Tipp vom 16. September ist ein interessanter Artikel „Hirntumor bei Kindern: Pestizide im Verdacht“, von Daniel Menning zu lesen. Im Berner Seeland und im Zürcher Weinland sind mehrere Kinder an einem Hirntumor verstorben. Die Ursachensuche ist wie immer bei Krebs oder auch bei anderen Krankheiten sehr schwierig. Gemäss K-Tipp ist die Häufung im Kanton Zürich für die Periode 2005 bis 2015 mit 39 % sehr gross. Es scheint aber erwiesen, dass in Gebieten mit intensiver Landwirtschaft diverse Krebsarten häufiger sind.

Dies erinnert an die Diskussionen über Glyphosat von damals Monsanto und heute Bayer. Glyphosat von Bayer mit dem Markennamen Roundup kann von Jedermann in jedem Hobbygeschäft gekauft werden. In der EU ist es noch bis ins Jahr 2022 zugelassen. Glyphosat ist ein „Alleskiller“. Sämtliche Pflanzen werden abgetötet. Glyphosat wird daher gerne vor einer Neuanpflanzung gesprüht. Damit keine anderen Pflanzen mehr vorhanden sind. Monsanto (Bayer) verkauft ein Gen-Soya, dass gegen Glyphosat resistent ist. Es haben sich jedoch in den letzten Jahren auch resistente Unkräuter gebildet, was zu immer mehr Pestizideinsatz führt. So in Argentinien, wo mit 50 % mehr Erträgen 800 % mehr Pestizide eingesetzt werden musste. Das Gen-Soya wird nach wie vor nach Europa importiert und führt auch hier zu Schädigungen.

Eine der Schädigungen durch Glyphosat, die mehrfach wissenschaftlich in Argentinien nachgewiesen wurde, ist die Schädigung ungeborenen Lebens. Föten entwickeln sich nicht mehr richtig und kommen mit einem fehlenden Halsstück zur Welt. Kinder müssen sofort operiert werden, Tiere verenden, weil sie keine Milch zu sich nehmen können.

Ziemlich klar scheint auch ein Fall aus Frankreich. Eine Frau versprüht Glyphosat auf einem Reitfeld. Sie ist Schwanger, ohne es zu wissen. Neun Monate später kommt ihr Kind mit massiven Deformationen auf die Welt. In Argentinien, wo der Einsatz von Glyphosat viel grösser ist, kenn man hunderte bis tausende solcher Fälle.

Aber auch diverse Krebsargen, wie zum Beispiel Lympfdrüsenkrebs scheinen auf das Konto von Glyphosat zu gehen. Es gibt zahlreiche Dokumentationen von rennomierten Fernsehsendern auf Youtube. Schauen Sie sich ein paar davon an, Sie werden staunen.

In Südamerika ist Glyphosat in diversen Ländern verboten oder sehr eingeschränkt verwendbar. Das scheint erstaunlich. In Europa gibt es kaum Einschränkungen. Warum ist das so? Die Agrarchemie Lobby in Europa ist sehr stark. Bei uns ist ein Zusammenhang zwischen Agrarchemie und Krebs schwieriger zu finden, weil die Anwendungen in kleinerer Dosierung erfolgen. In Südamerika hingegen mit riesigen Monokulturen starben schon Hunderttausende an den Folgen der Agrarchemie. Weshalb Massnahmen ergriffen wurden. Ganz nach dem Motto „Es braucht mehrere Tote bis etwas passiert“.

Dem steht auch das Bundesamt für Landwirtschaft nicht nach! Warum ist es heute noch erlaubt, einen Alleskiller zu sprühen? Die Technik im Allgemeinen wird immer spezialisierter. Nicht die Agrarchemie. Kommt dazu noch, dass der Patentschutz von Glyphosat abgelaufen ist und heute Glyphosat unter verschiedensten Marken versprüht wird!